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"Opium fürs Volk"

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Plakat "Opium fürs Volk" - Anklicken zum Vergrößern! Kirchenkabarett KLÜNGELBEUTEL

" Opium fürs Volk "

Das 8. Programm

Regie: Joschi Vogel

Premiere: 18. März 2006



"Wer das Leben wirklich ernst nimmt, hat den unwiderstehlichen Wunsch, Komiker zu werden."
(Charlie Chaplin)

"Wir sind der Schmerz, nicht die Ärzte."
(Ulrich Khuon, Regisseur, übers Theatermachen)

"Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind."
(Karl Valentin)



Opium für das Volk


1. Wie es anfing:

HEINRICH HEINE
"Heil einer Religion, die dem leidenden Menschengeschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goss, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!"
in: Denkschrift für Ludwig Börne, 1840

KARL MARX
"Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist."
in: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, Einleitung, 1844

W. I. LENIN
Wer sein Leben lang schafft und darbt, den lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn. Wer aber von fremder Hände Arbeit lebt, den lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden; sie bietet ihm eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur himmlischen Seligkeit. Die Religion ist das Opium für das Volk. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.
in: Sozialismus und Religion, 1905


2. Wie es weiterging:

Nicht die Religion, die REVOLUTION ist Opium für das Volk.
Simone Weil


Foto aus Programm "Opium fürs Volk"


Nicht Religion, sondern ATHEISMUS ist Opium für das Volk
Als vor inzwischen gut zehn Jahren die Mauer verschwand, hat sich das Volk in der weit überwiegenden Mehrheit, falls es den sozialistischen Ideen überhaupt jemals zuneigte, davon entfernt. ...Die Entwicklung strafte die grundlegende Doktrin des Sozialismus lügen: Religion ist Opium für das Volk. Um der Wirklichkeit zu entsprechen, müsste formuliert werden: Sozialismus ist Opium für das Volk, und ein Staat auf Dauer nicht ohne Religion (über)lebensfähig.
Walter Rominger, www.stmichael-online.de/opium.htm


MARXISMUS - Opium für das Volk
von Thomas Schirrmacher
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Foto aus Programm "Opium fürs Volk"Das SOZIALAMT ist Opium fürs Volk
...Warum kommt es, wie es kommt? Die Ursache liegt in der Pervertierung des sozialstaatlichen Gedankens in den großen Volksparteien. Die ursprünglichen Ziele der Instandsetzung des Individuums und der Chancengleichheit für alle wurden in eine staatliche Verteilungsmaschinerie gegossen. Nicht Religion ist Opium für das Volk, sondern das Sozialamt und Co. Man zahlt und verlängert Abhängigkeit vom Staat. Man bezahlt Unmündigkeit, die in ungewollten Schwangerschaften, Fettleibigkeit, Bildungsferne, Nicht-Inanspruchnahme von Sportvereinen, Stadtteilbibliotheken und Elternabenden ihren Ausdruck findet. Was Sozialstaat leisten muss? Jungen Arbeitslosen sinnvolle, perspektivische, am regionalen Arbeitsmarkt orientierte Hilfen leisten und bei Verweigerung null Euro; leiblichen Eltern, die erkennbar die eigene Existenz nicht auf die Reihe bringen, helfen, diesen Zustand zu verändern. Oder ihre Kinder in Pflege- oder Adoptivfamilien zu retten. Behördenmitarbeiter bei Versagen ebenso entlassen zu dürfen wie in jedem Handwerksbetrieb. Vor allem: alles dafür zu tun, jedem Kind wirklich eine Chance zu eröffnen. Weil der Mensch ein Mensch ist.
Stefan Sauer, Kölner Stadt-Anzeiger, 22.01.06


TEAMSUPERVISION - Opium für das Volk?
Karl Marx hat 1844 einige Gedanken zur gesellschaftlichen Funktion der Religion im damaligen Deutschland formuliert. Mir scheint, dass einige davon viel über die gesellschaftliche Funktion von Teamsupervision aussagen, wenn man nur wenige Wörter austauscht. Wenn wir bei Marx "Religion" durch "Teamsupervision" sowie "Volk" durch "Mitarbeiter" ersetzen und die Worte "institutionell" und "konzeptionslos" hinzufügen, können wir dort Folgendes lesen: "Das Elend der Teamsupervision ist in einem der Ausdruck des wirklichen institutionellen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Teamsupervision ist der Seufzer der bedrängten Mitarbeiter, das Gemüt einer herzlosen institutionellen Welt, wie sie der Geist konzeptionsloser Zustände ist. Die Teamsupervison ist das Opium der Mitarbeiter. Die Aufhebung der Teamsupervision als des illusorischen Glücks der MitarbeiterInnen ist die Forderung ihres wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusion über ihren Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Teamsupervision ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Teamsupervision ist."
Jochen Schweitzer, systhema 2/2001 · 15. Jahrgang · Seite 109-118


Foto aus Programm "Opium fürs Volk"NACKTMODELS: Kein Opium für das Volk
Religion ist Opium des Volkes, meinte Marx. Nacktfotos sind Opium für das Volk, meinen die Briten und lassen jetzt die Plakate für das Parfum "Opium" abhängen.
www.spiegel.de/panorama, 19. Dezember 2000


LACHEN: Opium für das Volk?
Die allüberall zunehmenden Aufforderungen doch mehr zu lachen, bewegen sich in einer eigentümlichen Parallelität zur Verschlechterung der Lebensbedingungen im Kapitalismus, nach dem Motto: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Sabine Nuss, www.linksnet.de


RELIGION ist das beste Opium für das Volk!
Eine Umfrage von Würzburger Studenten ergab, dass diejenigen, die relativ religiös waren, glücklicher sind, als solche, die nichts mit der Religion am Hut haben.
http://shortnews.stern.de


3. Und sonst:

Volker Pispers, Kabarettist:
"Der Volksmund sagt: Religion ist Opium für das Volk. Das ist irreführend. Opium ist eine bewußtseinserweiternde Droge."

Thomas Gottschalk:
"Andere nehmen Drogen - ich bete."

Karl Barth, Theologieprofessor:
"Religion ist U n g l a u b e . Religion ist eine Angelegenheit, man muss geradezu sagen: d i e Angelegenheit des g o t t l o s e n Menschen."


Foto aus Programm "Opium fürs Volk"
      "Haben Sie gerade  R e l i g i o n  gesagt?"

 


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Aktualisierung: 15.04.2006